Beschreibung

Bei Magentumoren handelt es sich um Neubildungen im Bereich der Magenschleimhaut, die entweder gutartig oder bösartig sind. Die Erkrankung ist bei Hunden eher selten. Treten Magentumoren auf, sind sie in den meisten Fällen im Magen selbst entstanden (primär) und nicht Resultat einer Wucherung eines anderweitig lokalisierten Tumors (sekundär).

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 4

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 4

Verlauf

Die Symptome eines Magentumors stellen sich oftmals erst in einem späten Stadium ein. Sie ähneln denen einer chronischen Gastritis, sind allerdings therapieresistent. Generell beobachtet man bei Magentumoren chronisches Erbrechen, Erbrechen von frischem Blut oder kaffeesatzartiger Konsistenz. Daneben ist der ausgeschiedene Stuhl aufgrund von Blutbeimengungen schwarz gefärbt, meist übel riechend und glänzend. Zudem treten Abmagerung, Gewichtsverlust, wechselnder Appetit und eventuell Bauchschmerzen nach dem Essen auf. Unter Umständen zeigt der Hund Grasfressen. Wuchert der Tumor, können weitere Symptome befallener Organe hinzukommen.

Ursache

Die Ursachen eines Magentumors sind in der Regel unbekannter Natur. Vermutet wird unter anderem eine genetische Veranlagung. Betroffen sind fast ausschließlich alte Tiere.

Therapie

Röntgenaufnahmen, Kontrastuntersuchungen sowie die Magenspiegelung lassen Tumoren erkennen, wobei die zuletzt genannte Maßnahme die beste Untersuchungsmethode darstellt. Durch die Entnahme von Gewebeproben lässt sich die Gut- oder Bösartigkeit eines Tumors bestimmen. Grundsätzlich ist der Tumor nach der Lokalisierung operativ zu entfernen. Das kann sich auf einzelne Teile des Magen, mitunter aber auch auf den gesamten Magen beziehen. Bei gutartigen Tumoren lassen sich mit geeigneter Medikation recht gute Ergebnisse erzielen, bei bösartigen Tumoren wäre unter Umständen eine Chemotherapie einzuleiten.

Notfallmaßnahmen

Nur der Tierarzt kann in einem solchen Fall helfen, den Sie ohnehin immer bei chronischem oder blutigem Erbrechen aufsuchen sollten. Gerade wenn Ihr Tier direkt nach dem Fressen erbricht, sollten Sie schnellst möglich zu einem Tierarzt gehen. Es kann auch immer sein, dass Ihr Hund einen Fremdkörper abgeschluckt hat, was mitunter schwere gesundheitliche Folgen haben kann.

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