Beschreibung

Die Ehrlichiose ist eine Infektionskrankheit, deren Erreger durch eine Zeckenart übertragen wird. Früher war sie eine reine Reisekrankheit (Länder südlich des 45. Breitengrades), jedoch tritt der Erreger mittlerweile auch in Deutschland auf.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 4

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 4

Verlauf

Der Verlauf der Krankheit kann unterschiedlicher Natur sein (ohne klinische Symptome, akut und chronisch). Treten Symptome auf, können diese sehr stark voneinander abweichen, sodass es schwer ist, eine klassische Symptomatik aufzuzählen. Bei der akuten Variante zeigen sich die ersten Symptome etwa ein bis drei Wochen nach Infektion. Fieber, Ausflüsse aus Augen und Nase, Abgeschlagenheit, Schwierigkeiten bei der Atmung und Schwellungen der Lymphknoten sind gängige Erscheinungen. Die Symptome können nach wenigen Wochen verschwinden (keine klinischen Symptome) oder bestehen bleiben und nach einiger Zeit die chronische Erscheinungen hervorrufen. Typische Symptome sind dann Lethargie, Müdigkeit und Lustlosigkeit, Schwäche, verminderter Appetit, Abmagerung, Nasenbluten und Blutungen in den Schleimhäuten. In besonders schweren Fällen können Erbrechen, Atemnot, Lahmheiten sowie Blindheit die Symptomatik vervollständigen. Es besteht eine Rassedisposition für den deutschen Schäferhund.

Ursache

Der Erreger kann bei Zeckenbiss von der braunen Hundezecke übertragen werden. Über das Blut und das Lymphsystem gelangt der Erreger in Leber, Milz und Lymphknoten und von dort an erreicht er andere Organe.

Therapie

Die Diagnose der Krankheit gestaltet sich als relativ schwierig. In der Regel werden andere Infektionskrankheitten versucht auszuschließen, danach sollen labortechnische Untersuchungen den Verdacht auf die Krankheit belegen. Zur Behandlung werden in der Regel Antibiotika eingesetzt. Je nach Symptomatik werden aber auch Kortisontherapien oder Bluttransfusionen angewendet.

Notfallmaßnahmen

Wohnen Sie in einer Region mit erhöhter Zeckenpopulation oder möchten Sie Ihren Hund in südliche Reiseländer mitnehmen, sollten Sie die Gefahr minimieren, indem Sie prophylaktisch vorgehen. Eine Impfung ist nicht möglich, allerdings können Sie Präparate mit abwehrender Wirkung gegen Zecken und Mücken verwenden. Zusätzlich sollten Medikamente mit abtötender Wirkung verwandt werden. Spot-On Produkte oder Shampoos sind gängige Varianten. Ihr Tierarzt berät Sie sicherlich gerne. Finden Sie eine Zecke auf Ihrem Hund, sollten Sie sie schnellst möglich entfernen um die Gefahr einer Infektion zu minimieren.

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