Beschreibung

Eine Kontaktallergie der Haut (Kontaktdermatitis) kommt durch eine Überreaktion des Immunsystems zustande. Entzündungszellen wandern in den betroffenen Bereich ein und verursachen durch Ausschüttung von bestimmten reaktiven Substanzen die klassischen Krankheitssymptome. Im Gegensatz zur Atopie beschränkt sich die Kontaktdermatitis meistens auf einen begrenzten Hautbereich und ist unter Umständen vollständig heilbar.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 3

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 3

Verlauf

Das Erscheinungsbild einer Kontaktallergie kann sehr unterschiedlich sein. Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu intensiver Hautrötung und Schwellung, meistens auch in Verbindung mit Juckreiz. Die Haut kann Quaddeln (rundliche, umschriebene Hautschwellungen, die an ihrer Oberfläche gerötet sein können) und Pusteln (kleine, mit Eiter gefüllte Bläschen) bilden. In selteneren Fällen fällt in dem betroffenen Gebiet nur das Fell aus und hinterlässt eine haarlose Stelle. Häufig betroffene Körperregionen sind die Leistengegend, die Brust, der Unterbauch und die Nase, da diese Körperteile beim Liegen bzw. Schnüffeln als erstes mit dem Allergen in Kontakt kommen. Die Symptome einer Kontaktallergie verschwinden oft innerhalb kürzester Zeit wieder, sofern kein erneuter Kontakt mit dem Allergen stattfindet. Im Falle von Pollen oder anderen Pflanzenteilen kann es jedoch zu periodischen Ausbrüchen kommen, die an Jahreszeiten oder den Aufenthalt in bestimmten Umgebungen gebunden sind.

Ursache

Das auslösende Allergen kann in direkten Kontakt mit der Haut (Farben, Lacke, Gräser, Pflanzenteile, Haushaltsreiniger, etc.) gekommen sein oder alternativ mit der Atemluft (Staubmilben, Pollen, etc.) aufgenommen worden sein, was heutzutage in der Wissenschaft allerdings vielfach angezweifelt wird. Frühling und Sommer sind aufgrund des Pflanzenwachstums besonders allergieintensive Jahreszeiten. Neigungen zu Allergien können vererbt sein, insbesondere bei hochgezüchteten Hunderassen.

Therapie

Unkomplizierte Kontaktallergien sind meist von kurzer Dauer und verschwinden von selbst wieder. Bestehen Symptome allerdings über mehrere Tage oder ist ein ausgedehntes Hautareal betroffen, ist eine Untersuchung und Behandlung notwendig. Lässt sich der Allergieauslöser ausfindig machen und durch entsprechende Maßnahmen (Futterumstellung, neuer Schlafplatz, Entflohung, etc.) beseitigen, verschwinden die Reaktionen oft vollständig. Ist die Allergie jahreszeitabhängig, muss häufig eine medikamentöse Behandlung mit Antiallergika in dieser Zeit erfolgen. In selteneren Fällen kann sich bei verlängertem Kontakt mit einem Allergen eine ausgeprägte Allergieanfälligkeit (siehe Atopie) einstellen, die dann auch eine Vielzahl weiterer krankmachender Auslöser einschließt und eine fortwährende Behandlung erfordert.

Notfallmaßnahmen

Stellen sich die Symptome nicht nach einigen Tagen ein oder liegen sie in stark ausgeprägten Varianten vor, dann sollte bald möglichst ein Tierarzt aufgesucht werden. Umschriebene und milde Hautirritationen können mit etwas lauwarmen und salzigem Kamillentee gewaschen werden, was mitunter den Juckreiz lindert. Bei sehr kleinen Läsionen (Schädigungen) an den Gliedmaßen kann auch das auftragen von etwas Quark auf die Haut und anschließendes anlegen eines leichten abdeckenden Verbandes Besserung schaffen.

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