Beschreibung

Unter Thoraxergüssen versteht man die Ansammlung von Flüssigkeit in der Brusthöhle, die unterschiedlichen Ursprungs sein kann.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 5

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 5

Verlauf

Das vorherrschende Symptom dieser Erkrankung ist fast immer erschwertes Atmen, da die ausgetretene Flüssigkeit Druck auf die Lungen ausübt und deren Entfaltung einschränkt. Abhängig von der Art des Thoraxergusses können noch zusätzliche Veränderungen wie Schwäche und Schock (bei Erguss von Blut in die Brusthöhle) oder hohes Fieber und Abgeschlagenheit (bei eitrigem Erguss in die Brusthöhle) hinzukommen.

Ursache

Ein Thoraxerguss wird entsprechend der in den Brustkorb ausgetretenen Flüssigkeit charakterisiert. Mögliche Formen sind: - Seröse Flüssigkeit: (Hydrothorax). Nimmt die Blutdichte ab oder ist der Kreislauf an sich gestört, tritt vermehrt Flüssigkeit aus den Gefäßen aus und sammelt sich im Gewebe und in den Körperhöhlen an. Dies kann bei chronischem Leber- oder Nierenleiden oder bei Herzinsuffizienzen der Fall sein. - Blut (Hämothorax): Häufige Ursachen hierfür sind Unfälle, Stürze aus dem Fenster oder Kämpfe mit Hunden oder anderen Tieren. - Eiter (Pyothorax): In der Regel liegt dieser als Folge einer eitrigen Entzündung des Brustfells vor. Lungenentzündungen oder durchgebrochene Tumoren können ebenfalls Eiter in die Brusthöhle entlassen. - Lymphe (Chylothorax): Durch die Brusthöhle verläuft ein wichtiger Sammelkanal des Lymphatischen Systems. Entsteht eine Verletzung des Kanals, z.B. bei einem Unfall oder Kampf, können größere Mengen Lymphe austreten. Auch Tumoren kommen als Auslöser in Frage.

Therapie

Ein Thoraxerguss lässt sich zumeist auf einem Röntgenbild darstellen. Eine Punktion des Brustkorbes kann Aufschluss über die Art der Flüssigkeit und somit über den Ursprung der Veränderung geben. Im Vordergrund der Behandlung steht zunächst die Sicherstellung der Sauerstoffversorgung. Hierzu muss das Tier stationär behandelt werden. Handelt es sich um eine Blutung in die Brusthöhle, muss diese unter Umständen operativ gestillt werden. Bei entzündlich bedingten Ergüssen muss ein hochwertiges Antibiotikum über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.

Notfallmaßnahmen

Besteht der Verdacht eines Thoraxergusses, sollte umgehend ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden.

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